Wasserhaushalt im deutsch-polnischen Verflechtungsraum
Im Regionalen Raumordnungsbüro der Woiwodschaft Westpommern fand ein gemeinsames Treffen mit Vertretern der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim (Land Brandenburg) statt. Gegenstand des Treffens war die Zusammenarbeit bei der Umsetzung des Projekts „Dialogprozess zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes im deutsch-polnischen Grenzgebiet“. Das Projekt wird von deutschen Partnern in Zusammenarbeit mit polnischen Institutionen umgesetzt. Die Idee wurde im Rahmen des Programms Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) „Grenzüberschreitende Synergien von Raumordnung und Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet der Oder“ durch Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) finanziert.
Ziel des bis 2027 laufenden Projektes ist der grenzüberschreitende Wissens- und Erfahrungsaustausch an der Schnittstelle von Raumplanung und Wasserwirtschaft, die Ermittlung von Strategien zur Verbesserung des Wasserhaushaltes der Landschaft, einschließlich präventiver Hochwasserschutzmaßnahmen, sowie die Sensibilisierung der Beteiligten für die Herausforderungen und Auswirkungen des Klimawandels.
Die Herangehensweise des Landes Brandenburg an diese Thematik schließt an den zuvor durchgeführten Bericht zum Landschaftswasserhaushalt (2022) an, der auf Basis neuester Klimamodelle entwickelte Handlungsempfehlungen enthält. Für den polnisch-deutschen Verflechtungsraum wird diese Zusammenarbeit mit einem Fachbeitrag resultieren, welches zur Aktualisierung des Gemeinsamen Zukunftskonzepts 2030 genutzt wird. Das aktuelle Dokument der Vision 2030 wurde 2016 umgesetzt, daher sehen die Mitglieder des Raumordnungsausschusses die Notwendigkeit einer Aktualisierung um Themen im Zusammenhang mit der regionalen Resilienz gegenüber dem Klimawandel, einschließlich der Energiewende und strukturellen Veränderungen.
Anhänge:
Gemeinsames Zukunftskonzept für den deutch-polnischen Verflechtungsraum Vision 2030