Workshop in Poznań
Am 8. und 9. September fand in Poznań ein Workshop der Arbeitsgruppe zur Aktualisierung des Gemeinsamen Zukunftskonzepts für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum statt. Das aktuelle Dokument wurde 2016 zur Umsetzung verabschiedet, daher beschlossen die Mitglieder des Raumordnungausschusses der Deutsch-Polnischen Regierungskommission, es zu aktualisieren und aktuelle Planungsfragen zu berücksichtigen.
Ziel des Workshops war eine gemeinsame Expertenreflexion zu den fünf im Konzept aufgeführten Handlungsfeldern und eine Bewertung der zu aktualisierenden Operationalisierungspunkte. Zwei Berichterstatter mit unterschiedlichen Perspektiven präsentierten zu jedem Bereich ihre Beiträge. Anschließend folgten eine Frage- und Kommentarrunde sowie eine Plenardiskussion. Die Teilnehmer – Vertreter polnischer und deutscher Ministerien, Planungsgebiete, Bundesländer und Raumplanungsämter in der Wojewodschaften – sammelten ihre Beobachtungen auf, beteiligten sich an der Diskussion und wählten anschließend in einer Online-Umfrage vier Operationalisierungspunkte für ihre jeweiligen Gebiete aus. Abschließend wurden die Inhalte der Teilnehmerbefragungen (mithilfe von KI-Tools) analysiert, was die Erstellung von zusammenfassenden Empfehlungen für ein neues Dokument mit einer Perspektive bis 2050 ermöglichte.
Das Gemeinsame Zukunftskonzept für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum ist eine planerische und räumliche Vision, die die Zukunft des Gebiets beiderseits der Flüsse Oder und Lausitzer Neiße definiert. Ein zentraler Aspekt der Aktualisierung dieses Dokuments ist die Zusammenarbeit mit Institutionen an der Grenze und die Einbindung von Experten in den Prozess der Identifizierung neuer Herausforderungen für die strategische und räumliche Entwicklung. Eines der Ziele der Arbeitsgruppe ist es, neue Formen der Beteiligung zu implementieren und interessierte Institutionen zur Teilnahme an der Aktualisierung zu ermutigen. Der Arbeitsplan sieht eine Fertigstellung im Dezember nächsten Jahres vor.
Der Workshop in Posen wurde vom Regionalen Raumordnungsbüro der Woiwodschaft Westpommern in Szczecin organisiert, dessen Direktor Leszek Jastrzębski als Leiter der Arbeitsgruppe fungiert, in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Entwicklungsfonds und Regionalpolitik und dem Raumordnungsamt Großpolen (Bilder).
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