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Grenzregionen in Zeiten der Pandemie – Workshops des Initiativkreises Metropolitane Grenzregionen

Am 1. Dezember hat das Raumplanungsbüro der Wojewodschaft Westpommern an dem Workshop teilgenommen, der dem Erfahrungsaustausch der Grenzregionen gewidmet war, die mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen haben. Der Workshop wurde vom Initiativkreis Metropolitane Grenzregionen veranstaltet.

In der Zusammenfassung der Diskussion wurde die Notwendigkeit der Einleitung der folgenden Maßnahmen diskutiert:

1) Eine wesentliche Rolle im Kampf gegen die Folgen der Pandemie spielt die Herausstellung der spezifischen Situation der Grenzregion und die Sensibilisierung der Einwohner und Entscheidungsträger für dieses Thema, das aus der Schließung der Grenze oder der Einführung von Behinderungen in ihrer Überschreitung resultiert;

2) Die Organisation gemeinsamer Maßnahmen und Ereignissen, die über die Lage der Einwohner der Grenzregion informieren, z. B. politische Intervention (direkte Schreiben und Informationen für Parlamentsabgeordnete, Politiker, lokale Beschlüsse), und auch Zusammenarbeit der politischen Gremien und Experten, verstetigen die Kommunikation und brechen die grenzübergreifenden Ressentiments auf;

3) Grenzübergreifende Koordination(-sgremien) etablieren, ein System des Informationsaustausches einzuführen, bestehende Strukturen des Krisenmanagements stärken;

4) Die Stärkung des grenzübergreifenden Datenaustausches erlaubt die leserliche Beschreibung der Konsequenzen der Grenzschließung und ermöglicht die Einführung entsprechender wirtschaftlicher Absicherungen für potenziell ausgesetzte Gruppen (z. B. Grenzhandel);

5) Eines der wichtigsten Themen ist die Zusammenarbeit zugunsten der Verbesserung der Lage der grenzüberschreitenden Arbeitnehmer;

6) Die Bearbeitung und Aktivierung grenzübergreifender Epidemiepläne erlaubt die Minimierung der wirtschaftlichen Folgen in langfristiger Perspektive.

An dem Workshops nahmen sechs Vertreter der Initiative teil: Regionalverband Südlicher Oberrhein aus Freiburg, Regionalverband Mittlerer Oberrhein aus Karlsruhe, Planungsgruppe agl aus Saarbrücken, Regionalverband Hochrhein-Bodensee aus Karlsruhe, Ministerium für Inneres und Sport des Landes Rheinland-Pfalz sowie die Region Aachen (Zweckverband Aachen).

Die Initiative begann ihre Tätigkeit im Jahr 2008 im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts MORO und wird bis heute fortgesetzt. Ziel ist die funktionale Integration und Metropolisierung der Entwicklung von Städten, die im Gebiet der grenzüberschreitenden Verbindungen liegen, die gemeinsame Entwicklung der notwendigen Strukturen der Zusammenarbeit und der regionalen Verwaltung, zur Unterstützung dieses Prozesses, die breitere Einschaltung der Nachbarschaft in den Entscheidungsprozess sowie die Entwicklung des Netzwerks der Kontakte in der EU, die mit der Thematik der Grenzregionen verbunden sind. Die Liste der Mitglieder der Initiative ist unter folgendem Link verfügbar: IMeG-Mitglieder / Organisation – Initiativkreis Metropolitane Grenzregionen (metropolitane-grenzregionen.eu)

Das Treffen war eine Gelegenheit um die Partnerschaft und Themen im Projekt INT 179 vorzustellen (Modell eines grenzüberschreitenden Monitorings – innovative Maßnahmen der Datenerhebung in der Metropolregion Stettin“ mitfinanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms Interreg VA Mecklenburg-Vorpommern-Brandenburg-Polen.